Anschläge geplant?

USA rufen weltweite Reisewarnung aus

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Hinweise auf geplante Terroranschläge auf öffentlichen Verkehr oder Tourismusziele.

Die USA haben vor Anschlägen des Terrornetzwerks Al-Kaida im Nahen Osten und in Nordafrika gewarnt und deshalb eine weltweite Reisewarnung für ihre Bürger herausgegeben. "Aktuelle Informationen" deuteten darauf hin, dass das Netzwerk und mit ihm verbündete Gruppen "weiterhin Terroranschläge in der Region und darüber hinaus planen", erklärte das Außenministerium am Freitag in Washington. Demnach droht bis Ende August besondere Gefahr.

Die Anschläge könnten insbesondere im Nahen Osten und in Nordafrika geschehen und sich womöglich auf der Arabischen Halbinsel ereignen oder von dort ausgehen, erklärte das US-Außenministerium. Die Angriffe könnten sich insbesondere gegen öffentliche Verkehrssysteme und Touristenziele richten, hieß es in der Erklärung weiter. Die Arabische Halbinsel gilt als historische Basis des Terrornetzwerks Al-Kaida, dessen Chef und Gründer Osama bin Laden im Mai 2011 durch einen US-Einsatz in Pakistan getötet wurde.

Botschaften geschlossen
Wegen offenkundig erhöhter Terrorgefahr schließen die USA, Großbritannien und Deutschland vorübergehend ihre Botschaften im Jemen. Die britische und deutsche Vertretungen in der Hauptstadt Sanaa bleiben am Sonntag und Montag aus Sicherheitsgründen geschlossen, hieß es am späten Freitagabend. Details zu den Hintergründen wurden nicht genannt.

Zuvor hatten die USA aufgrund einer erhöhten Gefahr von Terroranschlägen eine weltweite Reisewarnung herausgegeben und angekündigt, 21 Botschaften und Konsulate in Nahost am Sonntag nicht zu öffnen. Österreich verfügt über keine Botschaft in Jemen, es gibt lediglich ein Honorarkonsulat.

Der Sonntag ist der Beginn der Arbeitswoche in vielen muslimischen Ländern. In den USA sind die meisten Regierungsgebäude dagegen sonntags geschlossen. Die USA lassen besonders seit dem Anschlag auf das US-Konsulat im libyschen Benghazi im September vergangenen Jahres äußerste Vorsicht walten. Bei dem Angriff waren der Botschafter Chris Stevens sowie drei seiner Mitarbeiter getötet wurden.

Experten meinen, dass die erhöhte Terrorgefahr mit dem Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan zusammenhänge. Zudem nähere sich das Datum des 11. September, an dem 2001 bei den Terrorangriffen in New York und Washington rund 3000 Menschen starben.


 

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