Säbelgerassel
USA schicken Bomber nach Südkorea
28.03.2013
Nordkorea hatte zuletzt seine Kriegsdrohungen verschärft.
Ungeachtet seiner jüngsten Kriegsrhetorik hält Nordkorea den Grenzübergang zur Sonderwirtschaftszone Kaesong offen. Der Verkehr an dem schwer bewachten Kontrollpunkt verlief nach südkoreanischen Angaben vom Donnerstag normal. Die nordkoreanischen Behörden nutzten eine Telefonverbindung aus dem Industriegelände, um den Zugang zu regeln. Am Mittwoch hatte die Führung in Pjöngjang die letzte von drei Hotlines in den Süden gekappt.
Für Handel wichtig
Die Industriezone liegt auf nordkoreanischem Gebiet. 123 südkoreanische Firmen beschäftigen dort rund 50.000 nordkoreanische Mitarbeiter. Die Zone generiert rund zwei Milliarden Dollar an grenzüberschreitendem Handel. Sie ist eine der wenigen Möglichkeiten für das international abgeschottete Land, an US-Devisen zu gelangen.
In den vergangenen Tagen hatte Nordkorea seine Kriegsdrohungen gegen den Süden und die USA verschärft und die Kommunikationsverbindungen gekappt. Die Führung in Pjöngjang drohte den USA mit einem atomaren Erstschlag. Sie reagierte damit auf verschärfte Sanktionen der Vereinten Nationen nach einem Atomtest Mitte Februar.
Tarnkappenbomber nach Südkorea
Inmitten der zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel entsandten die USA am Donnerstag zwei atomwaffenfähige Tarnkappenbomber vom Typ B-2 nach Südkorea. Die Maschinen starteten vom Luftwaffenstützpunkt Whiteman im Bundesstaat Missouri und warfen über einem militärischen Übungsgelände in Südkorea Munitionsattrappen ab, wie die US-Armee mitteilte. Die Flüge sollten demnach der "Abschreckung" dienen. Die Übung zeige "die Fähigkeit der USA, schnell und nach Belieben zielgenaue Langstreckenangriffe zu fliegen".
Die USA und Südkorea vereinbarten am vergangenen Freitag eine verstärkte militärische Zusammenarbeit. Die US-Regierung verpflichtete sich, Südkorea bei Provokationen militärisch beizustehen. In einem Telefonat mit seinem südkoreanischen Kollegen Kim Kwan-jin bekräftigte US-Verteidigungsminister Chuck Hagel am Mittwoch das Versprechen