Für Syrien

USA und Türkei planen Flugverbotszone

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Nahe der türkisch-syrischen Grenze sollen Abwehrraketen stationiert werden.

Die USA und die Türkei wollen einem Zeitungsbericht zufolge eine Flugverbotszone im Norden Syriens durchsetzen. Dazu sollten Flugabwehrraketen des Typs Patriot an der türkisch-syrischen Grenze stationiert werden, berichtete die türkische Zeitung "Milliyet" am Mittwoch. Ranghohe Militärvertreter beider Länder hätten in den vergangenen Monaten an diesem Plan gefeilt. Die Patriot-Raketen sowie Kontrollflüge türkischer Kampfjets entlang der Grenze sollen demnach sicherstellen, dass die syrische Luftwaffe in einem Streifen südlich der Grenze nicht mehr agieren kann.

Die USA lehnen laut "Milliyet" eine direkte Militärintervention in Syrien ab. Mithilfe der Patriot-Raketen und der Kontrollflüge an der Grenze soll demnach ein Schutzschirm geschaffen werden, ohne dass syrisches Hoheitsgebiet verletzt wird. Dieser Schutzschirm soll Flüchtlingen aus der Türkei die Rückkehr nach Syrien ermöglichen sowie das Gebiet zwischen Aleppo und der türkischen Grenze im Norden Syriens für die Rebellen sichern. An der jordanisch-syrischen Grenze sei ein ähnliches Vorgehen geplant. Ein Mandat der Vereinten Nationen sei nicht erforderlich. Die letzte Entscheidung liege bei US-Präsident Barack Obama.

Die türkische Regierung und die syrische Opposition fordern seit Monaten eine Flugverbotszone in Syrien, um die Luftüberlegenheit der syrischen Regierungstruppen im Bürgerkrieg zumindest in einigen Regionen des Landes zu beenden. Ankara begründet diese Forderung unter anderem mit dem Zustrom von Flüchtlingen aus dem Nachbarland. Nach Mitteilung des türkischen Katastrophenschutzamts hat die Zahl der Flüchtlinge inzwischen fast 112.000 erreicht. Nach Presseberichten flohen in den vergangenen Tagen auch sieben weitere Generäle der syrischen Armee in die Türkei.

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