Mehr Soldaten

USA unterstützen Irak im Kampf gegen ISIS

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Carter will Offensive der Regierungstruppen auf Mossul unterstützen.

Die USA haben dem Irak im Kampf die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zusätzliche Soldaten und mehr Kampfhubschrauber zugesagt. Das teilte Pentagonchef Ashton Carter am Montag bei einem unangekündigten Besuch in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit. Er traf dort den irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi und Verteidigungsminister Khaled al-Obaidi.

Aggressiver

"Der Kampf um Mossul wird entscheidend sein, und wir werden aggressiver sein müssen", sagte ein Vertreter des Pentagons. Vorgesehen sei die Stationierung von etwa 200 zusätzlichen US-Soldaten. Bisher sind im Irak offiziell 3.870 US-Soldaten als Militärberater und Ausbilder im Einsatz. Zudem fliegen die USA an der Spitze einer internationalen Militärkoalition Luftangriffe auf mutmaßliche Stellungen der IS-Jihadisten.

Carter sagte weiter, US-Apache-Hubschrauber seien wendig und schnell und könnten der irakischen Armee bei der Einnahme und Rückeroberung der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul helfen. Den kurdischen Peschmerga-Kämpfern im Nordirak sagte Carter in ihrem Kampf gegen den IS Unterstützung in Höhe von 415 Millionen Dollar (knapp 367 Millionen Euro) zu.

Widerstand

Eine Ausweitung der US-Truppenpräsenz stößt besonders bei den mächtigen schiitischen Milizen auf Widerstand. Abadi ist zudem seit Wochen mit einer politischen Krise konfrontiert. Auf Druck schiitischer Gruppen will er ein neues Kabinett aus Fachleuten bilden, um den Kampf gegen die grassierende Korruption voranzutreiben. Er stößt dabei jedoch auf Widerstand im Parlament. Die Krise droht auch den Kampf gegen die IS-Miliz zu schwächen.

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