Die US-Regierung erhöht weiter den Druck auf Kim Jong-un.
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärfen die USA ihre Sanktionen gegen Nordkorea. Das Finanzministerium in Washington teilte am Freitag mit, betroffen seien elf Personen und eine Körperschaft. Ihnen wird die fortgesetzte Verletzung von Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates vorgeworfen.
"Die heutigen Sanktionen zielen darauf ab, das Netzwerk und die Methoden zu stören, die die Regierung Nordkoreas unternimmt, um ihre widerrechtlichen nuklearen und ballistischen Raketenprogramme zu entwickeln", erklärte Finanzminister Steve Mnuchin.
Die Sanktionen unterstrichen die Entschlossenheit der Regierung, auf die Bedrohung für die USA und ihre Verbündeten (vornehmliche Südkorea und Japan, Anm.) durch Nordkorea zu reagieren, heißt es in der Mitteilung weiter.
Nach Einschätzung von US-Experten gibt es Anzeichen, dass Nordkorea einen neuen Atomtest vorbereiten könnte. Nach der Auswertung von Satellitenbildern hatte das US-Korea-Institut an der Johns-Hopkins-Universität von verdächtigen Bewegungen auf dem Testgelände im Nordosten des Landes berichtet.
Nordkorea hat bisher fünf Atomtests unternommen, den letzten und stärksten im September. Der UNO-Sicherheitsrat hatte danach die Sanktionen gegen das Regime verschärft.