Der Grünen-Politiker will auch Wirtschaftskontakte mit Libyen überdenken
Hart reagiert der Außenpolitische Sprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, auf die Eskalation in Libyen. Im Interview mit ÖSTERREICH (Dienstag-Ausgabe) fordert Van der Bellen nicht nur eine klare Verurteilung der Gewalt durch die Regierung sondern auch ein Einreiseverbot für Revolutionsführer Gaddafi bzw. seine Familie: "Österreich muss die Freiheits- und Demokratiebewegung unterstützen. Und es muss ein Einreiseverbot für die Gaddafis geben. Gaddafis Sohn Saif Al-Islam hat beste Kontakte zu den Kärntner Freiheitlichen, war ein Freund Jörg Haiders . Die berühmten Kärntner Billig-Tankstellen waren ja nur mit libyschen Öl möglich."
Van der Bellen rüttelt auch an den Wirtschaftskontakten mit Libyen: "Sollte sich Gaddafi durch diesen Gewaltausbruch tatsächlich an der Macht halten, wird man das überdenken müssen. Das libysche Öl kann nicht so wichtig sein, dass man diese Vorgänge akzeptieren könnte."