Szekesfehervar

Vandalen schänden jüdischen Friedhof

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Antisemitische Parolen auf Grabsteinen geschmiert: Polizei jagt Neo-Nazis.

Unbekannte haben den jüdischen Friedhof in der ungarischen Stadt Szekesfehervar geschändet. Die Außenwand der Aufbahrungshalle und zwölf Grabsteine seien mit antisemitischen Parolen und durchgestrichenen Davidsternen beschmiert worden, teilte die Polizei am Samstag in der Stadt 70 Kilometer südwestlich von Budapest mit. Die Behörde habe am Vortag von der Schändung erfahren und suche seitdem mit Hochdruck nach den Tätern.

Im Mai hatten Rechtsextremisten das Denkmal für den schwedischen Diplomaten und Judenretter Raoul Wallenberg (1912-1947) in Budapest geschändet. Die Polizei nahm kurz darauf zwei mutmaßliche Täter fest. Es handelte sich um Funktionäre der Jugendbewegung 64 Burgkomitate, die der rechtsradikalen Parlamentspartei Jobbik nahestehen soll.

Auch in Szekesfehervar werden die Täter im rechtsextremen Milieu vermutet.

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