Der Brite soll bereits mehrere westliche Geiseln enthauptet haben.
Der Vater von Mohammed Emwazi, der als "Jihadi John" mehrere westliche Geiseln enthauptet haben soll, hat die Vorwürfe gegen seinen Sohn zurückgewiesen.
Keine Beweise
"Es gibt nichts, das beweist, was in den Medien zirkuliert, besonders über Videoclips, die meinen Sohn Mohammed beschuldigen und ihn als angeblichen Henker von Daesh darstellen", sagte Jassem Emwazi der kuwaitischen Zeitung "Al-Kabas" von Mittwoch unter Verwendung der arabischen Abkürzung für die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Nichts belege, dass sein Sohn tatsächlich "Jihadi John" sei.
"Ich habe eine Botschaft an das kuwaitische Volk: Viele dieser Gerüchte sind falsch", sagte Jassem Emwazi. Er habe einen Anwalt beauftragt, gegen die Vorwürfe vorzugehen. Der Anwalt Salem al-Hashash kündigte seinerseits an, er werde am Sonntag Anzeige gegen jene erstatten, die in der Öffentlichkeit Vorwürfe gegen Jassem Emwazi und seine Familie erheben. Auch in Großbritannien, wo zahlreiche Medien seit vergangener Woche Berichte über Mohammed Emwazi und seine Familie veröffentlichten, werde ein Anwalt die Interessen der Familie verteidigen.
Ausführlich befragt
Jassem Emwazi wurde laut "Al-Kabas" vom kuwaitischen Innenministerium ausführlich befragt und lebt derzeit an einem geheimen Ort. Sein Sohn Mohammed, ein in Kuwait geborener britischer Bürger, ist Medienberichten zufolge der Mann, der in mehreren Internetvideos dabei zu sehen ist, wie er schwarz vermummt mehrere westliche Journalisten und Entwicklungshelfer enthauptet. Wegen seines britischen Akzents wurde er "Jihadi John" genannt. Die Enthauptungsvideos sind im Westen zum Symbol der Grausamkeit der IS-Jihadisten im Irak und in Syrien geworden.