Van der Bellen trifft beim Staatsbesuch in Jordanien König Abdullah und besucht eines der größten Flüchtlingslager der Welt.
Kaum aus dem Reich der Mitte zurückgekehrt, zieht es Bundespräsident Alexander Van der Bellen bereits wieder ostwärts - diesmal allerdings nicht so weit: Der Bundespräsident bricht mit seiner Frau Doris Schmidauer begleitet von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und einer Wirtschaftsdelegation am Dienstag zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Jordanien auf.
Er wird dort mit König Abdullah zusammentreffen und ein Flüchtlingslager besuchen, in dem Zehntausende Opfer des syrischen Bürgerkrieges leben.
Am Mittwoch wird der Bundespräsident in der Hauptstadt Amman außerdem ein österreichisch-jordanisches Wirtschaftsforum eröffnen, zu dem er u.a. auch von Wirtschaftskammer-Vizepräsident Richard Schenz begleitet wird. Zu Mittag wird Van der Bellen von König Abdullah II. in dessen Palast empfangen, am Nachmittag wird der Bundespräsident dann die antike Felsenstadt Petra besuchen, eines der "neuen Sieben Weltwunder".
Flüchtlingslager bietet 80.000 Menschen Schutz
Am Donnerstag wird Van der Bellen das im Norden des Landes nahe der syrischen Grenze gelegene Flüchtlingslager Zaatari besuchen. Das 2012 eingerichtete Lager ist mittlerweile eines der größten der Welt und bietet rund 80.000 syrischen Kriegsflüchtlingen Schutz und Versorgung.
"Meine erste Reise in die Region führt mich nach Jordanien, ein Land, dem Österreich seit langen Jahren freundschaftlich verbunden ist. Neben den bilateralen Beziehungen werden vor allem regionale Fragen im Vordergrund stehen", erklärte Van der Bellen im Vorfeld des Besuchs. Dieser diene auch dazu, einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Region, vor allem in Syrien, zu erhalten.