Gondeln stecken im Schlamm

Venedig auf dem Trockenen

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Die italienische Küstenstadt Venedig ist berühmt für ihre Wasser-Kanäle. Jetzt sind sie ausgetrocknet. Können künftig vielleicht keine Gondeln mehr fahren?

Venedig liegt auf dem Trockenen. Zahlreiche Gondeln liegen im Schlamm. Auch auf dem Canal Grande ist nur noch wenig Wasser. Was hat es damit auf sich? Können in Zukunft vielleicht keine Gondeln mehr fahren?

Wetter, Windrichtung und Mond dafür verantwortlich

Eines Vorweg: Die Kanäle Venedigs werden ziemlich wahrscheinlich wieder mit Wasser befüllt sein. Das Phänomen, dass gerade auftritt, nennt sich "Aqua bassa". Es ist abhängig vom Wetter, der Windrichtung und vom Mond. Klimatologe Dr. Karsten Brandt meint dazu zur deutschen "Bild": „Die Ursache für die Kanalflaute ist wenig Wind aus Windrichtungen wie Süden, die das ‚aqua alta‘ normalerweise bringen, also das Hochwasser im Winter. Ostwinde und Nordwinde bringen Trockenheit und wenig Pegel. Wir haben aktuell eher Hochdruckwetter und Ostwinde.“

Normalerweise Probleme mit Überflutung

Das Venedig Probleme mit der Vertrocknung der Flüsse hat, ist eher selten, kommt aber vor. Sonst hat die italienische Lagunenstadt eher mit Überflutungen zu kämpfen. Letzten Dezember stand etwa der Markusplatz unter Wasser. Aktuell liegt der Pegel laut "Venezia Today" bei minus 48 Zentimeter. Der Trocken-Rekord liegt sogar bei minus 83 Zentimeter im Jahre 2008.

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