USA verweigern Nicolas Maduro die Überflugrechte für China-Reise.
Die USA haben nach Angaben der venezolanischen Regierung Präsident Nicolas Maduro die Überflugrechte über Puerto Rico für eine geplante China-Reise verweigert. Das erklärte Außenminister Elías Jaua am Donnerstagabend (Ortszeit) in Caracas. "Wir haben von den US-Behörden die Information erhalten, dass sie uns den Überflug über nordamerikanischen Luftraum verweigern", sagte Jaua. Der Minister sprach von einer weiteren Aggression des "US-Imperialismus" gegen die Regierung der Bolivarischen Republik.
Seitens der USA gab es zunächst keine Bestätigung oder Begründung für die von Venezuela bekannt gegebene Entscheidung. Puerto Rico ist ein US-amerikanisches Außengebiet. Der Linkspolitiker Maduro sagte am Donnerstag (Ortszeit) in einer ersten Reaktion, die USA könnten ihn nicht daran hindern, China zu besuchen. "Einem Staatschef die Erlaubnis zum Überflug des Luftraumes eines Landes zu verweigern, das sie kolonisiert haben, ist ein schwerer Fehler", sagte Maduro, der am Samstag in China seinen Besuch beginnen und am Freitag von Caracas abfliegen wollte.
Außenminister Jaua betonte, es gebe keinen Grund, den Überflug zu verweigern, deswegen betrachte Venezuela dies als Aggression. Die US-Entscheidung werde den Flug nach China nicht verhindern, sondern man werde andere Optionen für die Route suchen. Allerdings hoffe er auf eine Kurskorrektur der US-Behörden. "Wir werden die Entwicklung der Dinge abwarten und streben danach, dass die höheren US-Behörden den Fehler korrigieren, den Untergebene begangen haben. (...) Ohne Zweifel weist alles darauf hin, dass es sich um eine neue Aggression, eine neue Provokation handelt."
Anfang Juli hatte Boliviens Präsident Evo Morales ein ähnliches Schicksal ereilt, als er auf dem Rückflug von Moskau nach La Paz in Wien zwischenlanden musste. Damals hatten mehrere europäische Staaten Morales die Überflugrechte verweigert, weil sie - zu Unrecht - den von den USA gesuchten Geheimdienst-Informanten Edward Snowden an Bord der Maschine vermutet hatten.
Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind schwierig. Seit 2010 gibt es in den Ländern keinen Botschafter des jeweiligen anderen Staaten mehr. Zehn Jahre davor war Maduros Vorgänger, der inzwischen verstorbene Sozialist Hugo Chavez an die Macht gekommen, der immer wieder eine US-Imperialismus anprangerte.
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Die Aufbahrung fand im Miraflores Palast von Caracas statt.
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Elena Frias (Dritte von links), die Mutter von Hugo Chavez, steht mit ihren anderen Söhnen beim Sarg.
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Schlüsselanhänger mit dem Gesciht von Hugo Chavez werden verkauft.
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Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).
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Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).
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Der Sarg von Hugo Chavez, bedeckt mit darauf geworfenen Gewändern von Trauernden.
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Nachfolger Nicolas Maduro (links) beim Sarg von Hugo Chavez.
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Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).
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Verteidigungsminister Diego Molero trägt mit weiteren Militärs den Sarg.
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Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.
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Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.
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