Venezuelas Präsident Chavez lässt sich bei Castro medizinisch behandeln.
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat vor seiner Abreise nach Kuba zu einer weiteren Krebsbehandlung am Samstag einen Teil seiner Machtbefugnisse an Vizepräsident Elias Jaua und Finanzminister Jorge Antonio Giordani Cordero abgegeben. Das Parlament in Caracas stimmte zuvor formell dem Auslandsaufenthalt des Präsidenten zu. Die Abreise von Chavez war noch für Samstag geplant.
Unklar, wie lange er bleibt
Wie lange er zu der Behandlung außer Landes weilt, ist nicht bekannt. Der 56-jährige Präsident soll sich in Kuba einer Chemotherapie unterziehen, nachdem er erst knapp zwei Wochen zuvor von einer Krebsoperation aus Havanna zurückgekehrt war. Chavez war am 4. Juli von einem fast vierwöchigen Aufenthalt aus Kuba zurückgekehrt. Dort hatte man ihm zunächst am 10. Juni einen Abszess in der Beckengegend und zehn Tage später einen Krebstumor entfernt, heißt es aus offiziellen Quellen. Laut Verfassung muss ein Auslandsaufenthalt des Präsidenten über mehr als fünf Tage vom Parlament gebilligt werden.