Fünf Monate nach der Wahl ist Outtara nun offiziell Präsident.
Mehr als fünf Monate nach der Präsidentschaftswahl in Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste), hat der Verfassungsrat des Landes Wahlsieger Alassane Ouattara am Donnerstag offiziell zum Staatschef erklärt. Er solle nun "in einer angemessenen Frist" seinen Amtseid ablegen, sagte der Ratsvorsitzende Paul Yao N'Dré am Regierungssitz Abidjan. Aus der Abstimmung am 28. November sei Ouattara mit 54,1 Prozent der Stimmen als Sieger hervorgegangen.
Blutiger Machtkampf
Nach der Wahl hatte Yao N'Dre am 3. Dezember zunächst den bisherigen Präsidenten Laurent Gbagbo zum Sieger erklärt und ihm 51,5 Prozent der Stimmen zugeschrieben. Der Vertraute Gbagbos stürzte das Land damit in einen monatelangen blutigen Machtkampf, der am 11. April mit der Festnahme Gbagbos endete. Nach UN-Angaben kamen bei den Auseinandersetzungen etwa tausend Menschen ums Leben.