Im Iran

Vergewaltiger heiratet Opfer und entgeht Hinrichtung

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Vorschlag der  Mutter - Versprechen "immer lieb zu ihr" zu sein.

Um seiner Hinrichtung zu entgehen, wird ein wegen Vergewaltigung verurteilter Iraner sein Opfer heiraten. Nach Angaben der Tageszeitung "Iran" (Samstag) war der 22 Jahre alte Student Wahid voriges Jahr wegen Vergewaltigung der 16-jährigen Nachbarstochter zum Tode verurteilt worden. Auch im Berufungsgericht rechnete er lediglich mit der Bestätigung des Todesurteils.

Doch dann kam die Mutter des Vergewaltigungsopfers mit einem unerwarteten Vorschlag. Wenn Wahid ihre Tochter heiraten, ihr eine Wohnung im Wert von einer halben Milliarde Toman (125.000 Euro) kaufen "und auch immer lieb zu ihr" sein würde, werde sie ihre Anzeige zurücknehmen und damit auch seine Hinrichtung verhindern, sagte die Mutter. Wahid brach darauf in Tränen aus und nahm, wie der Richter auch, den Vorschlag sofort an.

Dem Richter gegenüber musste er nur unter Eid versichern, dass er den Vorschlag nicht angenommen habe, um nur der Hinrichtung zu entgehen. Wahid versprach im Gericht, das Mädchen zu lieben und stets ein guter Ehemann zu sein. Er muss zwar wegen der Tat noch zwei Jahre im Gefängnis bleiben, darf aber für die Hochzeit Hafturlaub beantragen, so der Bericht. Die Überschrift lautet: "Hochzeit statt Hinrichtung".

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