Er will Vergewaltigungen legalisieren. Jetzt erhielt er Morddrohungen.
Daryush Valizadeh sorgte international für einen Skandal, als er zu weltweiten Pro-Vergewaltigungs-Demos aufrief, unter anderem war auch eine in Wien geplant. Der öffentliche Wirbel sorgte schlussendlich dafür, dass alle Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Auch Valizadeh ruderte zurück. Er zog seinen Aufruf zurück, weil er für die Sicherheit seiner Anhänger nicht garantieren könne. Jetzt muss er sich auch um die eigene Sicherheit Gedanken machen.
Morddrohungen und Gift-Briefe
Wie die britische „Dailymail“ berichtet, rief der selbsternannte „Pick-Up-Artist“ die Polizei, als er mehrere Morddrohungen erhielt. Die Beamten eilten zum Haus seiner Mutter, in dem er angeblich im Keller lebt, in Silver Springs im US-Bundesstaat Maryland. Laut dem Bericht, steht in einer Drohung geschrieben, dass sie ihn umbringen werden, wenn er in ihre Stadt komme. Außerdem soll er der Polizei verraten haben, dass er Briefe gefüllt mit giftigen Sulfaten erhalten habe.
Er gab zu, dass er mit seinen Aussagen und dem Demonstrations-Aufruf Aufmerksamkeit erlangen wollte, aber bestimmt nicht den weltweiten Zorn auf sich ziehen wollte und nun sogar, um sein Leben bangen muss.
Irre Forderungen
Daryush Valizadeh bezeichnet sich selbst als US-Aktivist, Antifeminist und Pick-Up-Artist. Seine Anhänger kennen ihn unter dem Namen Roosh. Er fordert Vergewaltigungen, die nicht im öffentlichen Raum passieren, zu legalisieren und damit nicht genug. Letzte Woche rief er zum weltweiten Aktionstag auf. In insgesamt 43 Ländern sollten Männer auf die Straße gehen, um für seine irren Ansichten zu demonstrieren. Auch im Wiener Museumsquartier war ein solches Treffen geplant.
"Das gewaltsame Nehmen einer Frau soll straffrei bleiben, wenn es nicht im öffentlichen Raum passiert", so die Kernforderung von Valizadeh. Er ist der Meinung, dass jeder Mann jederzeit und mit jeder Frau den Anspruch auf Sex haben soll – auch unter Anwendung von Gewalt.