Offenbar kein Terroranschlag

Verletzte bei Explosion in Tel Aviv

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Explosion nahe Verteidigungsministerium - Polizei spricht von kriminellem Hintergrund.

In Tel Aviv sind bei einem mutmaßlichen Sprengstoffanschlag gegen einen Bandenchef nach Rundfunkangaben drei Menschen leicht verletzt worden. Die Explosion eines Wagens habe allen Anzeichen nach einen kriminellen Hintergrund, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Laut Rundfunk galt der Anschlag dem Oberhaupt eines einflussreichen Gangster-Clans, dieser soll jedoch nicht in dem explodierten Fahrzeug gesessen haben.

"Es handelt sich offenbar um ein kriminelles Ding, da wurden offene Rechnungen beglichen", sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Laut Rundfunk galt die Tat Nissim Halperon, dem Chef einer der einflussreichsten Familien des organisierten Verbrechens in Israel. Halperon entging demnach bereits sieben weiteren Mordanschlägen. Der bisher letzte habe sich vor einem halben Jahr in Ramat Han, einem Vorort von Tel Aviv, ereignet.

Seit einigen Jahren kämpfen in Israel mehrere Mafia-Familien um die Vorherrschaft. Dabei wurde etwa ein Dutzend Menschen getötet oder verletzt, insbesondere in Tel Aviv, Netanja und Bat Jam. Ende 2006 richtete die israelische Polizei eine Spezialeinheit zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens ein, die sogenannte Einheit 443.

 


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Bus-Explosion: Terror in Tel Aviv

Ein Bombenanschlag auf einen Bus in Tel Aviv hat am Mittwoch nach israelischen Medienberichten 21 Menschen verletzt und die Hoffnungen auf eine rasche Waffenruhe im Nahost-Konflikt gedämpft.

"Das war ein terroristischer Anschlag", sagte ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu.

Die meisten Opfer hätten aber nur leichte Verletzungen durch die Bombe erlitten, die in dem Bus explodiert sei.

Das Attentat, das erste in Tel Aviv seit sechs Jahren, erschwert die ohnehin schon komplizierten Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen.

Die Explosion nahe dem Verteidigungsministerium im Herzen Tel Avivs zerstörte die Fensterscheiben des Busses.

Drei der Opfer erlitten nach Angaben der Sanitäter schwere Verletzungen. Polizisten durchkämmten die Umgebung auf der Suche nach dem Attentäter, der die Bombe in dem Fahrzeug deponierte, wie der Sprecher Netanyahus erklärte.

Der Bus wurde durch die Explosion nicht zerrissen, was auf einen relativ kleinen Sprengsatz hindeutet.

Im Gazastreifen sorgte der Anschlag am achten Tag der israelischen Offensive für einen Freudenausbruch.

In Gaza-Stadt feuerten viele Menschen aus Begeisterung Freudenschüsse in die Luft, nachdem der Rundfunk über das Attentat berichtet hatte.

Im größten Krankenhaus, wo viele Verletzte der israelischen Luftangriffe behandelt werden, wurde Kuchen verteilt.

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