Deutschland

Vermisster Arian: Helfer haben einen schlimmen Verdacht

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Das Schicksal des sechsjährigen Arian aus dem deutschen Bremervörde im Norden Niedersachsens ist weiterhin unklar. Helfer haben nun einen schlimmen Verdacht. 

Der autistische Bub wird seit dem 22. April vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht an Land, aus der Luft und im Wasser nach Arian. Im Einsatz waren auch Suchhunde, eine Reiterstaffel, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Boote und Taucher. Ende April stellte die Polizei die aktive Suche ein, eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter und geht Hinweisen nach. Seitdem sucht die Polizei nur noch anlassbezogen.

"Wir ermitteln nach wie vor in alle Richtungen", so ein Polizeisprecher. "Es scheint am wahrscheinlichsten zu sein, dass es ein Unglücksfall ist". Die Helfer haben dabei einen schlimmen Verdacht: Arian könnte in den Fluss Oste gefallen sein. Ermittler hatten entlang des Flusses Fußspuren entdeckt, die vom 6-Jährigen stammen könnten. „Diese Frage stellen wir uns gerade auch, die stellen sich alle, die mit dem Fall zu tun haben“, so Polizeisprecher Heiner van der Werp.

Arian
© APA/dpa/Daniel Bockwoldt
× Arian

In Nordsee getrieben?

Diese Woche soll noch einmal eine groß angelegte Suche gestartet werden. Das Gebiet zwischen Oste-Mündung und Bremervörde soll erneut durchforstet werden.

Falls der Bub wirklich in den Fluss fiel und ertrank, könnte er sogar in die Nordsee getrieben worden sein, so ein Ermittler zur „Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen“. Bis zur Elbe und damit zur Nordsee sind es von Bremervörde nur 45 Kilometer.

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