Was helfen soll
Verstopfung? Arzt verrät "Toilettentrick"
27.12.2024Ein Arzt verrät medikamentenfreie Methoden mit denen Verstopfungen gelindert werden können.
Verstopfung ist mit Schmerzen und Blähungen verbunden und kann dazu führen, dass man beim Stuhlgang pressen und pressen muss. Das wiederum kann zum Beispiel zu Hämorrhoiden führen. Ein Arzt des britischen nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) beschreibt nun in einem Tiktok-Video Methoden, um den Darm ohne Medikamente in Bewegung zu bringen.
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Dr. Karan Rajan rät etwa zur "Pendeltechnik": Dabei soll man beim Sitzen auf der Toilette vor- und zurückschaukeln, um die Darmbewegung anzuregen. "Diese Bewegung kann eine mechanische Stimulation auslösen, die die Motilität des Dickdarms steigert", sagt Dr. Rajan.
@dr.karanr Expert level toilet hacks
♬ original sound - Dr Karan Raj
Vor allem das Vorbeugen entspanne den Beckenboden. Um den Darm entleeren zu können, muss der Beckenboden entspannt sein – umgekehrt kann Anstrengung zu einer Verspannung des Beckenbodens führen und somit das Gegenteil des gewünschten Effekts bewirken.
Weitere Methode: Bauchmassage
Außerdem könne man Erleichterung finden, indem man "sein eigener Massagetherapeut wird", so der britische Arzt. "Es gibt Hinweise darauf, dass Bauchmassagen mit schwungvollen Bewegungen im Uhrzeigersinn hilfreich sein können. Achten Sie jedoch immer darauf, dass Sie den Darmverlauf von rechts nach links massieren, um die Peristaltik anzuregen", erklärt Dr. Rajan. Bei der Peristaltik wird die Nahrung durch das Verdauungssystem bewegt, indem die Muskeln in Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Dickdarm sich wellenförmig zusammenziehen.
Dritte Übung: Gleichmäßig ausatmen
Als dritte Übung schlägt Dr. Rajan vor, gleichmäßig auszuatmen: "Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Luftballon aufblasen oder Kerzen auspusten", so der Arzt. Das trage seiner Meinung nach zur Entspannung des Beckenbodens bei. "Diese Zwerchfellatmungstechnik stimuliert Ihren Vagusnerv und hilft Ihnen, die Entspannung Ihrer Beckenbodenmuskulatur besser zu koordinieren, sodass Sie sich weniger anstrengen", sagt Dr. Rajan. Der Vagusnerv steuert die Peristaltik, also die wellenförmigen Kontraktionen, die verdaute Nahrung durch den Darm bewegen. Er hilft auch bei der Kontrolle des Beckenbodens.