VIDEO: Der syrische Flüchtling spuckt auf Saudi-Arabien, Katar und Co.
Die Flüchtlingssituation wird immer dramatischer. Europa steht vor einer der größten Herausforderung der jüngeren Vergangenheit. Europa hilft, doch die muslimisch geprägten Golfstaaten wehren sich vehement gegen die Aufnahme von Syrern.
Die arabischen Golf-Staaten bleiben hart. Trotz aller Kritik und Appelle, wie andere Länder auch Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass Saudi-Arabien, Oman, Kuwait, Bahrain, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Politik ändern würden. Sie geben Geld. Aber ihre Grenzen bleiben dicht. Keiner der sechs Staaten des Golf-Kooperationsrates (GCC) hat die UNO-Flüchtlingskonvention unterzeichnet, die das Asylrecht in der Welt regelt.
Flüchtling stellt Saudis an den Pranger
Jetzt macht ein Video im Internet die Runde, das einen syrischen Flüchtling zeigt, der eine ganz klare Meinung zu dieser Art von „Nächstenliebe“ vertritt. Der ehemalige Journalist liest den Saudis die Leviten:"Ich spreche zu Saudi Arabien. Zu Saudi Arabien und Katar! Ihr seid keine Muslime! Muslime schaut: Ich grüße euch Deutschen! Die ganzen Golfstaaten. Sie tun so, als seien sie Muslime. Doch sie sind keine Muslime."
VIDEO: Flüchtling liest Saudis die Leviten
Golfstaaten verteidigen ihre Politik
Die Golf-Staaten argumentieren, sie hätten seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien 2011 bereits Hunderttausende Menschen aufgenommen. Eine halbe Million sei nach Saudi-Arabien gekommen, 100.000 in die Vereinigten Arabischen Emirate - nur eben nicht als Flüchtlinge. Tatsächlich wurden viele Syrer als Gastarbeiter aufgenommen - meist befristet wie die anderen Zuwanderer, die die Mehrheit der Bevölkerung in vielen Golf-Staaten stellen. Und das bedeutet, dass sie einen Arbeitsplatz nachweisen müssen, bevor sie einreisen dürfen.