36 IS-Kämpfer wurden von der US-Riesenbombe getötet.
Beim Einsatz der Superbombe GBU-43 durch US-Streitkräfte in Afghanistan sind nach afghanischen Regierungsangaben mindestens 36 IS-Kämpfer getötet worden. Es habe keine zivilen Opfer gegeben, teilte das afghanische Verteidigungsministerium am Freitag mit.
+++ ISIS bestreitet Tote in eigenen Reihen +++
Bei dem Angriff am Donnerstag sei eine wichtige Kommandozentrale der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) völlig zerstört worden. Es sei ein 300 Meter langer Tunnel vernichtet worden, hieß es weiter.
Das US-Militär hat am Freitag ein Video veröffentlicht, das das Abwerfen der Mega-Bombe zeigt.
Die Bombe des Typs GBU-43 gilt als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte und wird auch als "Mutter aller Bomben" bezeichnet. Der etwa zehn Tonnen schwere Sprengsatz wurde erstmals 2003 getestet. Er wird vom Satellitensystem GPS zu seinem Ziel geführt und gilt als besonders effektiv, wenn weitverzweigte Ziele am Boden oder direkt unter der Erdoberfläche getroffen werden sollen.
Das Pentagon in Washington hatte den Abwurf der Bombe am Donnerstag bestätigt. Ein US-Kampfflugzeug hatte sie über dem Distrikt Achin der Provinz Nangarhar abgeworfen. Die Region gilt als Geburtsstätte des "Islamischen Staats" in Afghanistan.