Die Jagd auf die Berliner Löwin geht weiter.
Aufruhr in der deutschen Bundeshauptstadt. Eine Löwin streunt durch Berlin. Alle verfügbaren Einsatzkräfte jagen das Raubtier. Gestern Nachmittag heulten die Motoren des 15 Tonnen schweren "Survivor" auf. Das geländegängige, gepanzerte und mit einem Maschinengewehr ausgestattete Fahrzeug soll den Wald in Stahnsdorf (Brandenburg) durchforsten.
Die Behörden nehmen den Fall äußerst ernst. Die Bewoher sollen ihre Häuser im Süden Berlins nicht verlassen. Im Einsatz sind Hubschrauber, Drohnen, Wärmebildkameras. Mehr als 100 Beamte werden von Tierärzten und Jägern begleitet.
#löwe in #kleinmachnow @polizeiberlin sucht aber findet nicht pic.twitter.com/hZmIcNZK7j
— deer BSC (@lqzze1) July 20, 2023
Zeugen sahen, wie Wildschwein getötet wurde
Schuss. Mittwoch um Mitternacht wurde Alarm gegeben. Die Polizei erhielt ein Handyvideo, das die freilaufende Löwin zeigen soll. "Es gibt keinen Grund für uns, an der Echtheit zu zweifeln", heißt es. Das Raubtier soll laut Zeugen ein Wildschwein getötet und gefressen haben. Seitdem haben Polizisten das Tier zweimal gesichtet. Berliner fragen sich: Warum wurde nicht -zumindest mit einem Betäubungsgewehr -geschossen?
Völlig mysteriös ist die Herkunft der Löwin. Kein Zirkus und kein Zoo vermisst ein Tier. Sollte es sich um einen illegalen privaten Besitz handeln, muss der Tierhalter die gesamte Aktion bezahlen. Zu Redaktionsschluss lief die Suche noch.