Frauenrechtlerin:
Viele Flüchtlinge halten Frauen für verfügbar
04.11.2016
Hiwy Ahmed erklärt, warum es immer wieder zu Sex-Attacken kommt.
Im letzten Jahr kamen Tausende Flüchtlinge nach Europa. Besonders viele Syrer fliehen vor dem brutalen Bürgerkrieg in ihrer Heimat und versuchen nun, in Europa ein neues Leben in Sicherheit zu beginnen. Die Integration dieser Flüchtlinge stellt die Aufnahmeländer allerdings vor eine große Aufgabe.
Traditionelles Frauenbild
Die syrischer Frauenrechtlerin Hiwy Ahmed schlägt in einem Interview mit n-tv nun Alarm. Ihrer Meinung nach lässt sich das Frauenbild vieler arabischer Flüchtlinge nicht mit der Wertehaltung Westeuropas vereinen. Eine Integration sei deshalb schwierig.
Den Frauen in arabischen Ländern würden grundlegende Rechte vorenthalten, so Hiwy Ahmed. Die Frau würde von ihrem Mann bzw. ihrer Familie bestimmt, es herrsche ein konservatives Rollenbild vor.
Neue Regeln muss man nicht beachten
Zum Westen hätten viele Flüchtlinge bisher keinen Bezug gehabt, von den Freiheiten westlicher Frauen gäbe es ein völlig falsches Bild. So glauben einige Migranten, dass Frauen, die keinen Schleier tragen, verfügbar sind. Diese Frauen werden als unehrenhaft angesehen. Deshalb kommt es immer wieder zu sexuellen Übergriffen, so die Frauenrechtlerin. „Diese Männer sagen sich offenbar, wir sind in ein Land gekommen, das uns aufnimmt, aber wir müssen seine Regeln nicht beachten“, so Hiwy Ahmed abschießend.