Am frühen Mittwochmorgen wurde der verurteilte Vierfach-Mörder Joseph Corcoran (49) im Staatsgefängnis von Michigan City durch eine Giftspritze hingerichtet.
Es war die erste Hinrichtung im US-Bundesstaat Indiana seit 15 Jahren. Der verurteilte Vierfach-Mörder Joseph Corcoran wurde am Mittwoch durch eine Giftspritze hingerichtet. Vor der Hinrichtung antwortete er auf die Frage, ob der Angst habe mit: "Nicht wirklich. Bringen wir es hinter uns." Es waren seine letzten Worte. Corcoran hatte sich als Henkersmahlzeit "Ben & Jerry’s"-Eis bestellt.
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Bei der Exekution war ein Pastor und vier weitere Zeugen, die durch ein Fenster zusahen, vor Ort. Der Verurteilte soll während der acht Minuten langen Hinrichtung kaum Reaktionen gezeigt haben.
Corcorans Anwälte hatten versucht, die Hinrichtung zu stoppen. Ihr Mandant leide unter einer Schizophrenie und verstehe die Konsequenzen seines Handelns nicht, sagten seine Rechtsvertreter. Der Antrag wurde vom Obersten Gerichtshof der USA abgelehnt.
Vierfach-Mord
1997 hatte der damals 22-jährige Corcoran seinen Bruder James, den Verlobten seiner Schwester Robert Scott Turner sowie zwei von deren Freunden erschossen. Der Hintergrund des Vierfach-Mordes soll ein Streit über die bevorstehende Hochzeit seiner Schwester gewesen sein. Nach der Trauung hätte Corcoran aus dem gemeinsamen Haus ausziehen müssen.
Corcorans Exekution ist die erste Hinrichtung in Indiana seit 2009. Der Grund für die lange Pause war ein landesweiter Mangel an Hinrichtungsmedikamenten.