Neue Variante

Virologin warnt: "Corona nicht verharmlosen"

21.09.2024

Derzeit breitet sich die neue Corona-Variante KP.3.1.1 aus. Diese gilt als ansteckender als vorherige Varianten. Mehr Infektionen bedeuten auch mehr schwere Fälle, warnt Virologin Sandra Ciesek.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Laut dem Abwassermonitoring steigt zuletzt die Corona-Virenlast in Österreich wieder an. Je kälter es wird, desto eher halten sich viele Menschen mehr in Innenräumen auf und infizieren sich häufiger mit Atemwegserkrankungen wie Covid-19.

Mehrfache Infektion nicht ungewöhnlich

Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, Sandra Ciesek, erklärte, es sei normal, dass Menschen sich wiederholt mit dem Virus infizieren. Atemwegserkrankungen bekäme man öfter im Leben.

"Corona nicht verharmlosen"

Die Immunität, die durch eine Infektion oder Impfung entsteht, nehme ab und der Mensch werde wieder anfällig für eine Infektion. Man solle Corona nicht verharmlosen, da mehr Infektionen auch mehr schwere Fälle bedeuten, so die Virologin. Vor allem für Menschen mit schwachem Immunsystem bestehe ein Risiko. "Alle, die zu Risikogruppen gehören oder einen schweren Verlauf erwarten, sollten sich jetzt impfen lassen", empfahl Ciesek.

Die Virologin Ciesek sagte, dass die neue Coronavirus-Variante KP.3.1.1. ansteckender als ihre Vorgänger sei. Das Virus suche ständig neue Wege zur Infektion. Eine dominante Variante habe oft einen Vorteil, hier die höhere Übertragbarkeit. Es gebe keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe durch KP.3.1.1.

Zur Vollversion des Artikels