Bis zu 100 tote Dohlen wurden auf einer Straße entdeckt.
Nach ähnlichen Vorkommnissen in den USA ist nun auch in Schweden ein voerst unerklärtes Massensterben von Vögeln beobachtet worden. In der Nacht auf Mittwoch wurde eine große Menge toter Dohlen in einer Straße der rund 150 km nordöstlich von Göteborg gelegenen Stadt Falköping gefunden. Nach Angaben eines lokalen Radiosenders wurden zwischen 50 und 100 Kadaver aufgesammelt.
Der örtliche Rettungsdienst sperrte die Straße ab. Nun sollen
die toten Vögel tierärztlich untersucht werden. Ein Vogelexperte sagte
gegenüber der schwedischen Nachrichtenagentur, er vermute, die üblicherweise
in großen Gruppen übernachtenden Dohlen seien durch irgendetwas gleichzeitig
aufgeschreckt worden und seien dann ziellos herumfliegend mit verschiedenen
Hindernissen kollidiert.
Der Ornithologe Anders Wirdheim verwies
darauf, dass es sich auch bei den jüngsten, in den USA beobachteten Fällen
von Vogel-Massensterben jeweils um Vogelarten gehandelt hatte, die in großen
Gruppen gemeinsam übernachten. Durch den sowohl in Nordamerika als auch in
Europa herrschenden kalten Winter und den damit einhergehenden Mangel an
Nahrung seien die Tiere zusätzlich geschwächt. Dies erhöhe die
Wahrscheinlichkeit, dass en masse verschreckte Vögel an Hindernissen zu Tode
stürzten, so Wirdheim.