UN nennt die erneuten Vowürfe "widerlich" und "abscheulich"
Erneut müssen sich die UN-Friedenswächter mit schweren Vorwürfen auseinandersetzen. Immer wieder kommen neue Anschuldigungen ans Tageslicht, wonach Blauhelm-Soldaten in den krisengebeutelten Regionen Afrikas ihre Position ausnutzen und Mädchen vergewaltigen.
Jetzt wurde bekannt, dass UN-Truppen in der Zentralafrikanischen Republik beinahe 100 Mädchen missbraucht haben sollen. Wie barbarisch einige der Blauhelme dabei zu Werke gehen, erzählt ein besonders grausamer Fall von sexuellem Missbrauch. Wie der Focus berichtet, sollen vier der misshandelten Mädchen sogar zum Sex mit einem Hund gezwungen worden sein.
Sex mit Hund
Der Fall soll bereits 2014 passiert sein, doch erst jetzt wurde der grausame Vorfall publik. Drei der Mädchen vertrauten sich einer gemeinnützigen Organisation an. Demnach sollen französische Truppen die Mädchen aufgefordert haben sich zuerst auszuziehen, um sie dann zu fesseln. Danach wurden sie gezwungen mit einem Hund Sex zu haben. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich ob der Vorwürfe geschockt. Ein Hochkomissar nannte die erneuten Vorfälle „widerlich“ und „abscheulich“.
Erst vor Kurzem wurde eine Vereinbarung innerhalb der UN getroffen, gegen sexuellen Missbrauch von Blauhelm-Truppen schärfer vorzugehen.
Schwerer Konflikt
In der Zentralafrikanischen Republik sind rund 10.000 Blauhelme stationiert. Das Land wird von einem schweren Konflikt erschüttert, seit muslimische Rebellen im Frühjahr 2013 den christlichen Präsidenten Francois Bozizé gestürzt hatten. Nach dem Putsch bekämpften sich Muslime und christliche Milizen. Beiden Seiten werden schwere Gewalttaten angelastet. Das Land ist einem UN-Index zufolge der drittärmste Staat der Welt.