Die Eruptionen des Merapi können noch wochenlang dauern.
Der Vulkan Merapi
in Indonesien kommt nicht zur Ruhe und hat auch am Dienstag weiter schwarze Rauchwolken ausgestoßen. Wissenschaftler vermuteten, dass die Eruptionen noch mehrere Wochen andauern könnten. Offenbar handele es sich bei der Aktivität des Vulkans "um einen Marathon, nicht um einen Sprint", sagte der Experte Safari Dwiyono, der den Merapi seit mehr als 15 Jahren beobachtet. Seit Beginn des Ausbruchs am Dienstag vergangener Woche wurden fast 70.000 Anwohner in Sicherheit gebracht. 38 Menschen kamen bisher ums Leben. Der 3.000 Meter hohe Merapi zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen Indonesiens.
Pazifischer Feuerring
Das südostasiatische Land liegt im sogenannten pazifischen Feuerring mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erschütterungen führen. Das folgenschwerste Beben der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich im Dezember 2004 vor Sumatra und löste einen Tsunami aus, der rund um den Indischen Ozean 230.000 Menschen das Leben kostete.
Sowohl Erdbeben als auch Vulkanausbrüche resultieren aus Verschiebungen der tektonischen Platten. Wenn die Platten sich aneinander reiben, kann geschmolzenes Gestein durch einen Vulkan an die Oberfläche treten oder ein Erdbeben auslösen.