Die Explosionen im Krater des Eyjafjallajökull haben wieder zugenommen. Gleich mehrere Flughäfen in Spanien wurden vorübergehend geschlossen.
Die Asche aus dem isländischen Vulkan Eyjafjalla hat auch am Dienstag zu Störungen im europäischen Luftverkehr geführt. In Spanien wurden in der Früh sieben Flughäfen geschlossen, Dutzende Verbindungen von Urlaubern waren betroffen. In Marokko wurden zeitweise fünf Flughäfen geschlossen, in der Türkei mussten wegen der Aschewolke Flüge für mehrere Stunden ausgesetzt werden.
Wer zahlt bei Flugausfall und Verspätung?
In Spanien betroffen waren die kanarischen Inseln Teneriffa, La Palma und La Gomera sowie Sevilla, Jerez und Badajoz im Süden Spaniens. Am Wochenende waren 20 Flughäfen gesperrt worden. Die Flughäfen auf den Kanarischen Inseln wurden am Nachmittag aber wieder geöffnet.
In Marokko wurden aus Sicherheitsgründen am Nachmittag die Flughäfen Casablanca, Rabat-Sale, Tanger, Tetouan und Essaouira geschlossen, wie die Luftfahrtbehörde mitteilte. In der Türkei wurden Flüge westlich und südwestlich von Istanbul vorübergehend ausgesetzt, außerdem galt ein Flugverbot über Thrakien und den Dardanellen. Der Flughafen von Istanbul blieb aber geöffnet.
Entwarnung für Österreich
Für Österreich gaben die
Meteorologen vorerst Entwarnung: "Zumindest in den nächsten Stunden sind
keine Beeinträchtigungen zu erwarten", sagte "Austro Control"-Sprecher Peter
Schmidt. Man überprüfe laufend die Prognosen. Auch in Deutschland kommt es
in den nächsten Tagen voraussichtlich zu keinen Beeinträchtigungen im
Luftverkehr.
Der größte deutsche Reiseveranstalter Tui hat unterdessen für Dienstag alle Reisen auf die portugiesische Ferieninsel Madeira abgesagt.
Abnehmende Aktivität
Tendenziell abnehmende Aktivität des
Vulkans unter dem Eyjafjallajökull-Gletscher sah die Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Es gebe aber nach wie vor keinerlei
Anzeichen dafür, dass die Eruption in nächster Zeit aufhören wird, hieß es
in einer ZAMG-Prognose.