Heftige Kritik

Waffenhändler Bout in USA angekommen

17.11.2010

Russland übt Kritik an der Auslieferung des "Händlers des Todes".

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Der von Thailand an die USA ausgelieferte mutmaßliche russische Waffenhändler Viktor Bout ist am Dienstagabend auf einem Flughafen in Newburgh bei New York eingetroffen, wie aus Polizeikreisen verlautete. Anschließend wurde er in ein Gefängnis in Manhattan gebracht.

Russland hatte die Auslieferung Bouts zuvor als ungesetzlich kritisiert und politischen Druck aus den USA auf Thailand dafür verantwortlich gemacht. Der 43-Jährige war im März 2008 in einem Luxushotel in Bangkok festgenommen worden.

Illegale Waffengeschäfte
Die USA werfen Bout illegale Waffengeschäfte unter anderem mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) vor. Ihm droht im Falle einer Verurteilung in den USA eine lebenslange Freiheitsstrafe. Russland hingegen hat Bout als einen unbescholtenen Geschäftsmann bezeichnet und seine Freilassung verlangt.

Experten zufolge könnte Bout über intime Kenntnisse hinsichtlich russischer Militär- und Geheimdienstoperationen verfügen, die bei einem Prozess in den USA zur Sprache kommen könnten. Der Auslieferung war ein juristisches Tauziehen vorausgegangen.

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