Die heftigen Grenzgefechte sind nach sieben Tagen eingestellt worden.
Nach sieben Tagen teils heftiger Grenzgefechte haben Thailand und Kambodscha überraschend einen Waffenstillstand beschlossen. Das teilten Vertreter beider Länder am Donnerstag mit. Die Einigung sei bei einem Treffen militärischer Verantwortlicher beider Länder erzielt worden. Ein Sprecher der thailändischen Regierung sagte, Grenzposten würden wieder geöffnet und Geflohene könnten in ihre Dörfer zurückkehren.
General Chea Morn, Kommandant der kambodschanischen Region 4, habe die Vereinbarung mit einem thailändischen General getroffen, bestätigte ein ranghoher kambodschanischer Militärangehöriger der Nachrichtenagentur dpa in Phnom Penh. "Das Treffen der beiden hat die Spannungen an der Grenze reduziert." Kambodscha sei allerdings nicht sicher, wie ernst es den Thailändern mit der Vereinbarung sei. Der kambodschanische Regierungssprecher Phay Siphan sagte, die Waffenruhe sei "im Prinzip" vereinbart worden.
Am Donnerstag in der Früh war bei erneuten Grenzgefechten ein thailändischer Soldat getötet worden. Seit Beginn der Gefechte am Freitag vergangener Woche starben damit ein Zivilist und 14 Soldaten und 60 wurden verletzt.