Zugunglück in Washington

Waggon stürzte auf Autobahn: Tote in USA

18.12.2017

Berichte über Tote und Verletzte bei Bahnunglück in den USA.

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© Screenshot/Twitter
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Bei einem schweren Zugsunglück im US-Bundesstaat Washington hat es südlich der Stadt Seattle laut Polizei Tote und Verletzte gegeben. Um kurz nach 7.30 Uhr Ortszeit entgleiste ein Zug, stürzte teilweise auf eine viel befahrene Autobahn und traf einige Autos.

"Als wir zum Ort des Geschehens kamen, war offensichtlich, dass es einige Tote und viele Verletzte gegeben hat", sagte ein Sprecher des Sheriffs aus dem Bezirk Pierce. Die "Seattle Times" sprach von mindestens drei Toten. 77 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, wie ein Sprecher eines örtlichen Krankenhausbetreibers am Montag bestätigte.

78 Passagiere an Bord

Nach Angaben des Zugbetreibers Amtrak waren etwa 78 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord des Zuges 501. Der Unfall ereignete sich zwischen Lakewood und Olympia nahe der Stadt Tacoma, rund 60 Kilometer von Seattle entfernt. Der Zug hatte Seattle um 6.00 Uhr Ortszeit verlassen und war auf dem Weg nach Portland (Oregon).

Fotos der Polizei zeigten einen Waggon des Zuges, der auf einen Highway, die Interstate 5, gekippt war. Ein Sprecher des Sheriffs sagte, mehrere Autos und Lastwagen seien von dem Waggon getroffen worden. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Autobahn wurde in südlicher Richtung komplett gesperrt.

"Menschen haben geschrien"

Ein Fahrgast des Zuges sagte der "Seattle Times": "Wir haben ein Bersten und ein Zerbrechen gehört, Menschen haben geschrien, dann sind die Lichter ausgegangen." Er und sein Freund hätten großes Glück gehabt, weil sie in die Polster der Sitze vor ihnen geschleudert worden seien. Sie hätten dann die Fenster eingetreten und seien aus dem Zug über eine Böschung gesprungen.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums des Staates Washington befuhr der Zug zum ersten Mal einen neuen Streckenabschnitt, als es zu dem Unglück kam. Es gebe am Ort des Geschehens keine Weiche oder Bahnübergänge, sagte eine Sprecherin des Ministeriums der "Seattle Times". Die Ursache des Unglücks sei völlig unklar.



 

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