Forscher beobachten "Stumpy" und "Zorro" seit 1994.
Seit mindestens 22 Jahren kehren zwei Walhaie immer wieder zu einem Riff vor der Westküste Australiens zurück. "Stumpy" und "Zorro" seien vermutlich die am längsten in der Natur erforschten Haie weltweit, teilten Forscher der Murdoch Universität in Perth am Dienstag mit.
Die beiden Tiere werden seit 1994 jedes Jahr bei ihrer Wanderung zum Ningaloo-Riff beobachtet und fotografiert. Walhaie werden bis zu 80 Jahre alt. Die Forscher schätzen, dass "Stumpy" und "Zorro" mindestens 40 Jahre alt sind. Walhaie kehren regelmäßig in das Gebiet ihrer Geburt zurück. "Sie lassen sich leicht an der Form ihrer Schwanzflosse erkennen", heißt es in einer Mitteilung der Universität. Die Beobachtung der beiden Männchen "Zorro" und "Stumpy" helfe zu klären, wann Walhaie fortpflanzungsaktiv werden.
Das Hai-Duo hat demnach bereits zahlreichen Nachwuchs gezeugt. Weibliche Walhaie können bis zu 300 Jungtiere gebären. Im Juli hatte die Weltnaturschutzorganisation IUCN Walhaie wegen stark schwindender Bestände als "stark gefährdet" eingestuft.