70 Prozent für Trump
Wall Street glaubt an Trump-Wiederwahl
05.04.2019Broker hoffen auf zweite Trump-Amtszeit, bei "Dems" wäre am ehesten Biden akzeptabel.
Ein Großteil der Amerikaner kann Donald Trump nicht ausstehen – an der Wall Street aber bleibt der umstrittene US-Präsident weiter populär.
Verwiesen wird bei den Börsianern vor allem auf die profitorientierte Finanz- und Wirtschaftspolitik des Republikaners (Steuersenkungen, Firmenentlastungen und Deregulierungen).
Laut einer von der Investmentbank RBC durchgeführten Umfrage glauben 70 Prozent der Finanzmanager an eine Wiederwahl von Trump 2020.
Diese Trump-Euphorie an der Wall Street freilich wirkt völlig abgehoben im Vergleich mit der Stimmung in der Bevölkerung: Laut einer jüngsten NBC/WSJ-Erhebung würden bloß 40 Prozent der US-Wähler Trump neuerlich die Stimme geben wollen.
Unter den Demokraten wird von den Brokern Ex-Vize Joe Biden als am finanz-freundlichsten angesehen. Sollten sich jedoch Kandidaten vom linken Progressiven-Flügel wie Bernie Sanders durchsetzen, wird mit Kursrutschen gerechnet.
Während die meisten Finanz-Profis zwar mit vier weiteren Trump-Jahren rechnen, hätten gleichzeitig 40 Prozent der Fondsmanager eine mögliche Niederlage bereits bei ihren Investitionen einkalkuliert, so der Finanzsender CNBC. Man will sich offenbar nach allen Richtungen absichern.