Von Robert S. (39) fehlte ein Monat lang jede Spur. Jetzt haben ihn Retter gefunden – einen Tag später wäre er vermutlich schon tot gewesen.
USA. Vor etwa einem Monat ist ein Wanderer, der 39-jährige Robert S., im North-Cascades-Nationalpark im Norden des US-Bundesstaats Washingtons verschwunden. Seither fehlte jede Spur von ihm – bis jetzt! Denn Retter haben ihn gerade noch rechtzeitig gefunden, denn einen Tag später wäre er vermutlich schon tot gewesen.
Robert S. wurde das letzte Mal am 31. Juli, ohne Ausrüstung für die Nacht, gesehen. Dann verschwand er. Zunächst fanden Beamte des Nationalparks ein verlassenes Auto mit der Geldbörse von Robert S. Als nächstes entdeckten sie einen Hund, der dem Vermissten gehören soll. Auch am 16. August suchen Rettungsteams mit Hubschrauber-Unterstützung die Gegend ab – ergebnislos. Schließlich brechen die Teams die Suche nach dem 39-Jährigen ab.
"Kaum wahrnehmbares" Geräusch gehört
Als eine Gruppe der gemeinnützigen "Pacific Northwest Trail Association" am 30. August dabei war, einen zerstörten Weg zu reparieren, hörten sie ein "kaum wahrnehmbares" Geräusch, erzählt Kish, Geschäftsführer der Organisation, via Facebook. "Es war nicht sofort ersichtlich, dass sie einen Menschen gehört hatten, aber ihre Intuition sagte ihnen, dass sie sich für alle Fälle die Zeit nehmen sollten, der Sache nachzugehen", sagt Kish.
Schließlich fand das Team den hilflosen Mann am Flussufer. "Er lag dort ausgestreckt und den Elementen ausgesetzt", erzählt Kish über die Rettung. "Seine Lage war schlimm", fügt er hizu. "Die an der Rettung beteiligten Personen sind überzeugt, dass Robert vielleicht nur noch einen Tag zu leben gehabt hätte, bevor das Ergebnis seiner Entdeckung noch viel tragischer gewesen wäre", berichtet der Retter.
Bis die Rettungskräfte eintrafen, führte das Team der "Pacific Northwest Trail Association" lebenserhaltende Maßnahmen durch. S. wurde dann in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu der misslichen Lage des Wanderers kommen konnte, ist noch unklar.