Trotz Verluste

Warum ISIS jetzt noch gefährlicher ist

10.07.2016

Das ISIS-Gebiet ist um 12 Prozent geschrumpft, die Miliz ist aber jetzt noch gefährlicher.

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Die Terror-Miliz ISIS geriert zuletzt mächtig unter Druck. Die irakische Armee konnte die wichtige Hochburg Falluja zurückerobern, die syrischen Truppen von Präsident Assad planen bereits eine Offensive auf die ISIS-Hauptstadt Raqqa.

Columb Strack vom Beratungsunternehmen IHS Jane’s warnt aber davor, die Terror-Miliz zu unterschätzen. Die Jihadisten würden immer noch Gebiete in der Größe von Irland beherrschen, dazu gibt es zahlreiche Schwesterorganisationen in Asien und Afrika, die sich dem IS unterstellt haben.  

Der so genannte Islamische Staat kann als Staat aber fast nicht mehr existieren, ein zusammenhängendes Gebilde gibt es praktisch nicht mehr.

Blutiger Abgang

Genau aus diesem Grund setzt ISIS nun auf Dauerterror. Der Abgang des Islamischen Staates soll möglichst blutig inszeniert werden, und das überall auf der Welt. Der CIA-Direktor John Brennan warnte bereits: „Der IS hat tausende Leute, die nicht nur im Nahen Osten verteilt sind, sondern auch in Westafrika und Südostasien.“ Dazu gäbe es auch Schläfer in Europa. Die Terror-Miliz werde daher auch in Zukunft Terror-Anschläge außerhalb ihres eigenen Machtbereichs planen. Während des Ramadan gab es fast täglich Terror-Anschläge von Istanbul über Bagdad bis nach Dhaka.

Experten warnen nun davor, dass ISIS auch in Europa zuschlagen könnte. Besonders so genannte Schläfer würden dabei eine Gefahr darstellen. Umso stärker ISIS im Irak und in Syrien in die Defensive gerät,  desto höher sei die Gefahr neuer Anschläge.

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