Ex-US-Präsident

Warum Trump schon jetzt Haft drohen könnte

19.10.2023

Vier Strafverfahren laufen gegen den Ex-Präsidenten: wegen Vorwürfen der Wahlmanipulation (zwei Prozesse), dem Verschleppen von Geheimunterlagen sowie Schweigegeldzahlungen an einen Porno-Star. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Regelmäßig attackiert Trump die Ankläger persönlich und das US-Justizsystem im Allgemeinen. Alles sei eine riesige "Hexenjagd". Doch Richtern platzt nun der Kragen: Richterin Tanya Chutkan, die das Verfahren wegen Trumps Versuchen, die Wahlniederlage 2020 umzudrehen (was im blutigen Sturm seiner Anhänger aufs Kapitol endete), leitet, verhängte eine Art "Maulkorb": Trump solle seine verbalen Attacken gegen die Richterin, den Staatsanwalt oder Zeugen einstellen. Besonders hart teilt Trump gegen Sonderermittler Jack Smith aus, den er als "Verrückten" abkanzelt. Auch postete Trump abfällige Bemerkungen über Richterin Chutkan selbst -sogar nach dem "Gag Order"(Redeverbot).

Maulkorb. Zuletzt wütete Trump gegen die New Yorker Staatsanwältin Letitia James, die ihn wegen Finanzbetrugs angeklagt hatte. Auch bei diesem Prozess erließ der Richter einen Maulkorb. Sollte Trump weiter gegen diese gerichtlichen Anordnungen verstoßen, könnte er im Gefängnis landen. (bah)  

Zur Vollversion des Artikels