Weihnachtsmärkte im Visier

Weihnachts-Zeit: Experten warnen vor Terror-Anschlägen

22.11.2016

Terror-Alarm: Experten warnen Bürger vor Terror-Gefahr zur Weihnachtszeit in Europa.

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© tz österreich/montage
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Die USA haben ihre Bürger vor möglichen Terror-Angriffen in Europa während der Weihnachtszeit gewarnt. Es gebe verlässliche Informationen, dass die Extremisten des "Islamischen Staats" (IS), der Al-Kaida und ihre Ableger weiterhin Anschläge in Europa planten, erklärte das Außenministerium am Montag.

Allgemeine Terror-Warnung
Deshalb sollten US-Amerikaner vorsichtig sein, wenn sie Feste, Veranstaltungen und Märkte besuchten. Schließlich hätten Extremisten bereits Anschläge in Belgien, Frankreich, Deutschland und der Türkei verübt. US-Bürger sollten auch beim Besuch von Touristen-Attraktionen und der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln achtsam sein. Gleiches gelte für Gebetsstätten, Restaurants und Hotels.

Das US-Außenministerium veröffentlicht solche Hinweise regelmäßig. Die aktuelle Reisewarnung gilt bis 20. Februar 2017.

Frankreich: Terroranschlag verhindert
Die französische Polizei hat nach den Worten von Innenminister Bernard Cazeneuve einen Terroranschlag in Straßburg verhindert. Sieben Verdächtige seien in der Stadt im Elsass und in der südfranzösischen Metropole Marseille festgenommen worden, teilte Cazeneuve am Montag mit. Die Festnahmen seien in der Nacht auf Sonntag erfolgt. Die Betroffenen stammten aus Frankreich, Marokko und Afghanistan.

Angst vor Anschlägen am Weihnachtsmarkt
Der Inlandsgeheimdienst habe eine terroristische Aktion vereiteln können, die "seit langer Zeit auf unserem Boden ins Auge gefasst worden war", sagte Cazeneuve. Über das genaue Ziel des geplanten Anschlags sagte der Innenminister nichts. Am Freitag öffnet einer der größten und ältesten Weihnachtsmärkte in Straßburg, zu dem jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher erwartet werden.

Nach einem Bericht des Regionalsenders "France Bleu Alsace" ändern die Festnahmen daran zunächst nichts. Der zuständige Präfekt hatte Anfang des Monats jedoch gesagt, dass der Weihnachtsmarkt im Zweifel unterbrochen oder abgesagt werden könnte.

Schon einmal ist ein Attentat auf den Straßburger Weihnachtsmarkt verhindert worden. Im Dezember 2000 hatte eine algerische Gruppe einen Sprengstoffanschlag geplant, was aber verhindert werden konnte.

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