Air-France-Todesflug

Weitere 75 Leichen aus dem Meer geholt

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Die Behörden wollen aber nicht alle 228 Toten bergen.

Zwei Jahre nach dem Absturz einer französischen Passagiermaschine im Atlantik haben Fachleute weitere 75 Leichen vom Meeresgrund geborgen. Die Toten seien im Laufe der vergangenen Woche aus dem Wrack des Airbus A330 geholt worden, teilte die französische Polizei am Dienstag in Paris mit. Damit seien nun insgesamt 127 der 228 Fluggäste und Besatzungsmitglieder des Air-France-Flugs AF 447 geborgen worden. Die Maschine war am 1. Juni 2009 auf dem Weg von Brasilien nach Frankreich abgestürzt war.

Fünfzig Leichen unmittelbar nach Absturz geborgen
Fünfzig Leichen hatten die Bergungskräfte unmittelbar nach dem Unglück im Wasser treibend gefunden. Zwei weitere Leichen wurden Anfang Mai aus dem Wrack geholt, nachdem die beiden Flugschreiber der verunglückten Maschine gefunden worden waren.

Nicht alle Leichen sollen gehoben werden
Tauchroboter machten nach der Entdeckung des Wracks Anfang April Bilder von dem Flugzeugrumpf, der in knapp viertausend Metern auf dem Meeresboden liegt. Darauf waren auch Tote zu sehen, die noch angeschnallt auf ihrem Sitz saßen. Die französischen Behörden wollen nur die Leichen bergen, die noch identifizierbar sind - nach dem Aufprall des Airbus aus tausenden Metern Flughöhe und der langen Zeit unter Wasser sind den Angaben zufolge viele Leichen in einem schlimmen Zustand.

Ermittlungen zur Absturzursache laufen weiter
Wieso die Maschine abstürzte, versuchen die französischen Ermittler seit zwei Jahren zu klären. Vergangene Woche veröffentlichte die Luftfahrtermittlungsbehörde BEA einen ersten Bericht zur Auswertung der Flugschreiber über den Verlauf der letzten Flugminuten; demnach dauerte es dreieinhalb Minuten, bis das abstürzende Flugzeug auf dem Meer aufschlug.

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