Hamas

Weitere Geisel tot: 79-Jähriger soll gefoltert worden sein

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Ein als Geisel in den Gazastreifen verschleppter 79-jähriger Israeli ist Angaben seines Kibbutz zufolge getötet worden. 

"In großer Trauer verkündet Kibbutz Nir Oz den Mord an Avraham Munder, 79, in Gefangenschaft in Gaza", teilte der Kibbutz am Dienstag mit. Munder sei monatelang körperlich und psychisch gefoltert worden. Der Kibbutz Nir Oz war am 7. Oktober bei dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel angegriffen worden.

Dabei wurde Munders Sohn getötet. Die Frau des 79-Jährigen, seine Tochter und sein Enkel wurden ebenfalls als Geiseln genommen. Die drei waren bei der bisher einzigen Feuerpause seit Beginn des nach dem Angriff ausgebrochen Krieges im November freigelassen worden.

Bei dem beispiellosen Großangriff auf Israel waren israelischen Angaben zufolge 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. 1198 weitere wurden demnach getötet.

111 Geiseln 

111 Geiseln sind laut israelischen Angaben weiterhin im Gazastreifen in Gefangenschaft, darunter 40, die von der israelischen Armee für tot erklärt worden waren. Über die Befreiung der verbleibenden Geiseln wird derzeit auch bei den Gesprächen für eine Feuerpause verhandelt.

Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 40.100 Menschen getötet.

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