In Europa sind die Ausgaben für Kanonen und Panzer nach oben geschnellt.
Stockholm. Die weltweiten Militärausgaben sind auch im Vorjahr weiter gestiegen, diesmal um 3,7 % auf den Rekord von 2,24 Billionen Dollar (2,05 Billionen Euro).
In Europa gab es überhaupt den stärksten Anstieg seit mindestens 30 Jahren. Ursächlich war primär der Ukraine-Krieg, aber auch die Spannungen im ostasiatischen Raum. Das geht aus neuen Daten hervor, die das Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstitut zeigte.
USA gaben 877 Mrd. US-Dollar aus
Ausgaben. „Biggest Spender“ bleiben mit Abstand die USA mit 877 Milliarden Dollar, was 39 % der weltweiten Militärausgaben entspricht und dreimal so hoch ist wie die Ausgaben Chinas, des Zweitplatzierten, mit 292 Milliarden. Die russischen Militärausgaben stiegen um rund 9,2 % auf rund 86,4 Milliarden Dollar und katapultierten Wladimir Putins Reich vom fünften auf den dritten Platz. Die Ukraine gab 44 Milliarden für das Militär anno 2022 aus. Die mittel- und westeuropäischen Staaten gaben 345 Milliarden Dollar aus.