Welt nimmt Abschied von Papst Benedikt

Vatikan. Allein 400 ­Bischöfe und 4.000 Priester sind nach Rom gereist. 600 Journalisten sind ­akkreditiert. Sie werden weltweit übertragen, so auch oe24.TV. Bereits gestern Mittwoch wurde der aus ­Zypressen gefertigte Sarg verschlossen. Heute wird er um 8.45 Uhr feierlich aus dem Petersdom auf den Platz getragen.

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Die Gläubigen haben die Möglichkeit, einen Rosenkranz für den Verstorbenen zu beten, bevor das Requiem beginnt. Papst Franziskus wird die Totenmesse wegen seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten nicht selbst zelebrieren, sondern ihr vorstehen und die Predigt sprechen. Zelebrant ist Kardinal Re, der Dekan des Kardinalskollegiums. Aus Österreich sind Kardinal Christoph Schönborn sowie Erzbischof Franz Lackner aus Salzburg vor Ort. Altbundespräsident Heinz Fischer vertritt das offizielle Österreich. Präsident Van der Bellen hat ihn darum gebeten. ­Fischer war während der Amtszeit von Benedikt Bundespräsident und auch bei dessen Amtseinführung im Vatikan.

Protokoll. Benedikt XVI. ist zwar zurückgetreten, die Beisetzung erfolgt aber genau nach den Regeln des Abschieds eines „normalen Papstes“: Sarg aus Zypressenholz, Grabbeigaben, das Pallium und das Rogito, ein Text, mit dem sein Pontifikat (2005–2013) genau beschrieben wird. Bestattet wird Benedikt im Ex-Grab von Johannes Paul II., der inzwischen in die Kapelle der Seitenschiffe umgebettet wurde. So hat es Benedikt gewollt.

Offiziell. Könige, ­Adelige, Staatschefs und führende Geistliche aus der ganzen Welt nehmen teil. Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz reisten an. Ebenso der belgische ­König Philippe sowie Spaniens Ex-König Sofia (siehe rechts) , der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa und Andrzej Duda aus Polen.