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News aus aller Welt - Tag für Tag auf einen Blick!

Donnerstag, 16. November

Schnee zwei Wochen vor Sommeranfang
Zwei Wochen vor dem offiziellen Sommeranfang sind die Australier in der Hauptstadt Canberra und in Melbourne am Donnerstag bei leichtem Schneetreiben aufgewacht. In Sydney wurde der kälteste Novembertag seit mehr als 100 Jahren registriert, mit einer Morgentemperatur von 8,3 Grad Celsius. In Queensland hat es erstmals seit 65 Jahren an einem Novembertag geschneit. Den eigentlich zu dieser Jahreszeit nur mit Shorts und T-Shirts bekleideten Einwohnern blies eine antarktische Brise aus dem Süden ins Gesicht.

Illegaler Wettring ausgehoben
Die New Yorker Polizei hat nach eigenen Angaben einen illegalen Online-Wettring auffliegen lassen, dessen Jahreseinnahmen von einer Milliarde Dollar (780 Millionen Euro) an die von Sportwettbüros lizenzierter Casinos heranreichten. "Das ist die größte Operation im Bereich illegalen Spielens, die wir je gemacht haben", sagte Polizeichef Raymond Kelly am Mittwoch. 27 Personen, darunter ein professioneller Poker-Spieler und ein ehemaliger Scout für Profi-Baseball-Teams, seien verhaftet worden. Die Ermittlungen hätten mehr als ein Jahr gedauert und seien entscheidend vorangekommen, als New Yorker Polizisten heimlich den Laptop eines der Hauptverdächtigen überprüften. Der Verdächtige, Poker-Profi James Giordano, hatte den Computer im Hotel zurückgelassen, während er an einer Hochzeitsfeier teilnahm. Er wurde am Mittwoch in Florida von Beamten der Bundespolizei FBI verhaftet.

116 Weintrauben in drei Minuten
Mit seinem Mund hat Steve Spalding in drei Minuten 116 Weintrauben gefangen. Der 44-jährige Amerikaner aus Dallas hofft nun, mit dieser Leistung am Donnerstag in Sydney einen Rekord aufgestellt zu haben. Vom "Guinness-Buch der Rekorde" war allerdings kein Vertreter zu der australischen Veranstaltung gekommen. Auf jeden Fall hat Spalding eine persönliche Bestmarke erzielt, teilte seine Sprecherin Deanna Brown mit. Spalding wurden bei dem Rekordversuch aus 4,5 Metern 1.203 Weintrauben zugeworfen, von denen er 116 mit dem Mund fing. Um Platz für neue Weintrauben zu schaffen, spuckte er immer wieder gefangene aus. Spaldings Team filmte das Ereignis und will die Aufnahme an die Guinness-Buch-Redaktion schicken. Zurzeit gibt es darin keinen Rekord für Weintraubenfangen mit dem Mund in drei Minuten.

Bei Anschlag auf Bäckerei neun Tote
In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Donnerstag neun Menschen bei einem Anschlag getötet worden. Bewaffnete hätten das Feuer auf eine Bäckerei im Osten der Stadt eröffnet, teilte die Polizei mit. Bei dem Vorfall seien zudem mindestens zwei Personen verletzt worden. Über die Hintergründe wurde zunächst nichts bekannt. Erst am Mittwoch waren bei der Explosion einer Autobombe im Bagdader Zentrum zwölf Menschen ums Leben gekommen, 33 weitere wurden verletzt.

Berufungsgericht weist Bush zurecht
Das texanische Berufungsgericht hat eine Intervention von US-Präsident George W. Bush zu Gunsten eines zum Tode verurteilten Mexikaners zurückgewiesen. Bush habe mit seiner Intervention für Jose Ernesto Medellin und mehreren Dutzend weiteren in den USA zum Tode verurteilten Mexikanern seine verfassungsgemäßen Vollmachten überschritten und sich "in die unabhängige Gewalt der Justiz eingemischt", befand das Gericht am Mittwoch in Houston. Die Verteidiger Medellins hatten erklärt, Medellin sei Rechtsbeistand wie in internationalen Verträgen geregelt vorenthalten worden, als er 1993 wegen Vergewaltigung und Ermordung zweier 14 und 16 Jahre alter Mädchen zum Tode verurteilt wurde. Medellin wurde in Mexiko geboren, verbrachte aber den größten Teil seines Lebens in Texas.

US-Soldat verurteilt
Im Zusammenhang mit der Tötung eines Irakers in Hamdaniya ist ein US-Soldat am Mittwoch zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Der Soldat hatte sich im vergangenen Monat der Körperverletzung und der Verschwörung zur Behinderung der Justiz schuldig bekannt. Er ist der Zweite Angeklagte, der im Zusammenhang mit der Tötung des Irakers Hashim Ibrahim Awad verurteilt wurde. Insgesamt wurden in dem Fall sieben Marineinfanteristen und ein Militärsanitäter angeklagt. Nach Aussage eines der Angeklagten haben sie den Iraker versehentlich verschleppt und getötet. Ursprünglich seien sie auf der Suche nach einem mutmaßlichen Attentäter gewesen. Erst nachdem der Mann tot war, sei ihnen der Irrtum aufgefallen. Die Soldaten hätten daraufhin ein Gewehr und eine Schaufel neben die Leiche gelegt, um den Eindruck zu erwecken, der Iraker habe eine Bombe am Straßenrand vergraben wollen.

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