Airbus-Absturz

1. Bilder der 14-jährigen Überlebenden

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Verwirrung herrrscht derzeit über eine 2. Überlebende, Frankreich dementiert.

Französische und amerikanische Suchflugzeuge haben am Mittwoch fieberhaft nach Überlebenden des Airbus-Absturzes vor den Komoren geforscht. Die Unglücksursache blieb weiter unklar. Allerdings wurde der Flugdatenschreiber nach Angaben der staatlichen Airline Yemenia geortet. Nur das 14-jährige Mädchen Bakari Bahia konnten die Rettungsmannschaften bisher bergen, nachdem das Kind sich nachts stundenlang an Trümmern festgeklammert hatte. Insgesamt hatte die Maschine 153 Menschen an Bord.

Unterdessen gab es Berichte über einen möglichen zweiten Überlebenden. Das Krankenhaus der Hauptstadt Moroni habe Anweisung erhalten, sich auf die Ankunft eines Patienten vorzubereiten, teilte ein Arzt am Mittwoch mit. Nach seinen Angaben soll es sich um ein weiteres Kind handeln, das am Morgen aus dem Indischen Ozean geborgen wurde. Ein zweiter Mediziner bestätigte die Angaben. Aus Frankreich wurde die Meldung dementiert.

Bisher war nur bekannt, dass die 14-jährigen Bakari Bahiya den Absturz überlebt hatte. Sie ist in der Nacht auf Mittwoch in einem Krankenhaus behandelt worden. Das Mädchen erlitt Schnittwunden im Gesicht und einen Schlüsselbein-Bruch, ihr Zustand war aber stabil. Ihr Vater Bakari Kassim sagte dem Fernsehsender i-Tele, dass er mit telefoniert habe. "Ich fragte sie, was passiert sei, und sie sagte: 'Wir sahen das Flugzeug ins Wasser stürzen'". Dann habe sie sich selbst im Wasser wiedergefunden. Sie habe Menschen reden gehört, aber nicht verstanden. Es sei dunkel gewesen. "Daddy, ich konnte nicht gut schwimmen. Ich habe mich an etwas festgehalten, aber ich weiß nicht was", zitierte der Vater weiter aus dem Gespräch.

Bahiya Bakari ist mittlerweile wieder nach Paris zurückgekehrt. Ihr Vater erwartete sie am Flughafen. Zunächst stand nicht fest, ob sie nach Hause oder ins Krankenhaus gebracht werden sollte.

Name bedeutet "Hoffnung"
Eine Rettungskraft sagte im Radiosender Europe 1, das Mädchen sei im Wasser treibend entdeckt worden. Den zugeworfenen Rettungsring habe sie nicht greifen können. Sie hatte stundenlang auf ihre Rettung warten müssen. Daraufhin sei der Helfer selbst ins Wasser gesprungen, um sie zu bergen. Der Name des Mädchens heißt auf Deutsch "Hoffnung".

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Flugschreiber noch nicht gefunden
Unterdessen geht die Suche nach dem Flugschreiber und den übrigen Opfern weiter. Ein französisches Militärflugzeug hat vorübergehend Signale eines Flugschreibers empfangen. Möglicherweise sei das Gerät aber von der Strömung weitergetrieben worden, sagte Kommandant Christophe Prazuck vom französischen Verteidigungsministerium. Vorerst seien keine Signale mehr zu empfangen. Berichte und Dementis über den angeblichen Fund des Flugschreibers hatten zuvor für Verwirrung gesorgt.

Airbus hatte zahlreiche Mängel
Der Airbus mit 153 Menschen an Bord stürzte am Dienstag beim nächtlichen Landeanflug auf die Inselhauptstadt Moroni ab. Bei den meisten Passagieren handelte es sich um Komorer aus Frankreich, die ihren Urlaub bei ihren Familien in der früheren französischen Kolonie verbringen wollten. Bei dem betroffenen Airbus 310 wurden nach Angaben der französischen Regierung vor zwei Jahren zahlreiche Mängel festgestellt.

Der jemenitische Transportminister Chalid al-Wasir trat dagegen solchen Spekulationen entgegen. Es seien nur Sitze, TV-Bildschirme und Kopfhörer beanstandet worden, aber keine sicherheitsrelevanten Teile, berichtete die Nachrichtenagentur Saba. Die Maschine sei erst im Mai von Airbus-Technikern begutachtet worden.

Es war das zweite Unglück mit einem Airbus innerhalb eines Monats. Am 1. Juni war ein A330-200 der Air France auf dem Weg von Brasilien nach Frankreich in den Atlantik gestürzt. 228 Menschen starben.

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Eine Passagiermaschine der staatlichen jemenitischen Linie "Yemenia Air" mit 153 Menschen an Bord ist vor den ostafrikanischen Komoren-Inseln in den Indischen Ozean gestürzt.

Zahlreiche Medienvertreter versammeln sich am Charles de Gaulle-Flughafen in Paris. Zu sehen ist der französische Transport-Minister Dominique Bussereau.

Auch die Angehörigen der Opfer treffen sich in den Hallen des Flughafens.

Die meisten Passagiere waren komorischer Abstammung und waren aus Frankreich auf dem Weg in den Heimaturlaub.

Einige Angehörige zeigen ihren Unmut über die Flugline und den angeblich technisch schlechten Zustand der Airbus-Maschine.

Die Passagiere reisten mit einem Airbus A330 von Paris über Marseille in die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Dort stiegen sie in einen Airbus A310 der staatlichen Fluggesellschaft Yemenia Air Richtung Komoren um. Zu sehen ist der Flughafen in Sanaa.

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um einen Airbus A310-300. Dieses Foto zeigt einen beinahe baugleichen Airbus 310-300 der Yemenia Air.

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