Porträt-Serie

11 Andy Warhol-Bilder in LA gestohlen

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Bisher gibt es noch keine heiße Spur zu den Tätern.

Eine wertvolle Sammlung von Andy-Warhol-Bildern ist in Los Angeles auf mysteriöse Weise verschwunden. Laut Polizei wurden die elf Porträts von berühmten Sportlern wie Muhammad Ali, O.J. Simpson und Pelé vor etwa zehn Tagen aus dem Haus eines bekannten Kunstsammlers gestohlen. Einbruchspuren gab es nicht. Bis zum Wochenende fanden die Ermittler keine Hinweise auf die Täter. Besonders verwirrend: Andere wertvolle Bilder ließen die Diebe unbeachtet im Haus hängen.

Die gestohlene Serie hatte der Kunstsammler und frühere Investment-Banker Richard Weisman 1977 bei dem berühmten Pop-Art-Künstler Andy Warhol (1928-1987) in Auftrag gegeben, wie die "New York Times" am Sonntag berichtete. Alle Bilder sind jeweils von Warhol und dem dargestellten Sportler gezeichnet. Der genaue Wert dieser Athleten-Serie ist laut Experten nicht zu beziffern, wird aber auf mehrere Millionen US-Dollar geschätzt.

Ein Hausangestellter habe das Fehlen der großformatigen Porträts an der Wand des Speisezimmers am 3. September bemerkt und der Polizei in Los Angeles gemeldet, teilte der Leiter der Kunstraubabteilung, Donald Hrycyk, mit. Der Besitzer hatte das Haus einen Tag zuvor für eine Reise verlassen. Auch der genaue Zeitpunkt der Tat ist deshalb unklar.

"Es ist schwer zu sagen, was die Diebe mit den Bildern tun wollen", sagte Hrycyk der Zeitung. "Aber es sieht so aus, als habe jemand von der Sammlung gewusst." Tobias Meyer, der Experte für zeitgenössische Kunst beim Auktionshaus Sotheby's, hält die Beute für nicht verkaufbar. "Warhols zu stehlen, ist eine sehr schlechte Idee. Die Kunstwelt ist so transparent geworden, und alle diese Werke können nachverfolgt werden."

Eine Million Dollar Belohnung
Weisman setzte eine Belohnung von einer Million Dollar (700.000 Euro) für Hinweise aus, die zu den Bildern führen. Erst im Mai hatte er seine Sammlung für eine Wohltätigkeitsausstellung verliehen. Vor zwei Jahren war die Serie in einer Galerie in London für 28 Millionen Dollar (19,2 Mio. Euro) zum Verkauf angeboten worden, fand damals aber keinen Liebhaber.

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