Die Besucher des größten Römerfests Europas suchten unter Bäumen Schutz vor einem Gewitter.
Bei einem Blitzeinschlag in der Nähe einer Baumgruppe während des beliebten Römerfestes in Xanten im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sind am Samstag 13 Besucher verletzt worden. Vier von ihnen hätten schwerste Verletzungen erlitten, teilte die Polizei in Wesel mit. Ein Kind konnte durch Rettungskräfte noch am Unglücksort wiederbelebt werden. Rettungswagen und drei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Krankenhäuser.
Goßeinsatz
Die Besucher hatten vor dem Gewitter Schutz unter
den Bäumen gesucht. Bei den Opfern handelte es sich laut Polizei um
Erwachsene und Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den
Niederlanden. Notfallseelsorger kümmerten sich im Archäologischen Park um
Angehörige und Besucher. Mehr als 70 Mitarbeiter von Feuerwehr, Technischem
Hilfswerk, Rettungsdiensten und Polizei waren im Einsatz. Die Veranstaltung
wurde unverzüglich beendet. Auch die Festivitäten für Sonntag seien abgesagt
worden.
20.000 Besucher
Bei dem größten Römerfest Europas wollten mehr
als 400 Soldaten, Gladiatoren, Handwerker und Marketenderinnen das Leben in
einem Legionslager vor 2000 Jahren zeigen. Erwartet wurden am Samstag und
Sonntag mehr als 20.000 Besucher.