Beim zehntägigen Sharavan-Ashtami-Fest kam es in einem Hindu-Tempel zu einer Massenpanik. 148 Tote wurden bereits gezählt.
Die Zahl der Toten bei der Massenpanik in einem Hindu-Tempel in Indien ist am Montag auf 148 Menschen gestiegen. Unter den Toten seien auch 40 Kinder, berichteten amtliche Stellen. Verletzt wurden nach vorläufigen Erkenntnissen 48 Menschen. Die Leichen seien zur Identifizierung durch Angehörige in ein Krankenhaus in Anandpur Sahib gebracht worden.
Zehntausende Gläubige hatten sich zum zehntägigen Sharavan-Ashtami-Fest, das am Samstag begann, an dem Tempel versammelt. Zahlreiche Menschen hatten sich nach Augenzeugenberichten vor dem Unglück auf einer langen Treppe befunden, die zu dem auf einem Hügel gelegenen Tempel in Bilaspur führt. Ein Gerücht, dass es einen Erdrutsch gebe und Felsbrocken den Hügel hinunterrollten, habe zu der Massenpanik geführt. Unter den flüchtenden Menschenmassen sei schließlich ein Treppengeländer zusammengebrochen.
Ein schockierter Überlebender sagte im Fernsehsender CNN-IBN, die Menschen seien übereinander gefallen, als das Geländer zusammenbrach. Besonders die Schwachen - Kinder, Frauen und alte Menschen - wurden dann von der panisch flüchtenden Menge zu Tode getrampelt. Schwerer Regen behinderte die anschließenden Rettungsarbeiten und die Bergung der Verletzten.