Eis und Schnee
17 Tote bei Winterchaos in den USA
10.12.2009
Selbst Metereologen sind über den Wintereinbruch besorgt: Schnee hat den mittleren Westen im Griff.
Ein starker Wintersturm hat weite Teile der USA lahmgelegt. Schnee und Eis sorgten bis Mittwochabend (Ortszeit) selbst in den Teilen des Landes für Chaos, in denen die Menschen an heftiges Winterwetter gewöhnt sind. Mindestens 17 Menschen kamen bislang ums Leben.
Video: So schlimm wütet der Winter in den USA
In vielen Bundessaaten des mittleren Westens sowie des Südens steckten Autofahrer stundenlang in ihren Fahrzeugen auf den Straßen fest. Auf den Flughäfen stauten sich gestrandete Passagiere. Schulen, Universitäten sowie Regierungsbüros blieben geschlossen.
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Wie der Fernsehsender CNN am Donnerstag meldete, suchten Sicherheitskräfte verzweifelt nach 24 gestrandeten Jägern in abgelegenen Gebieten im Norden Arizona. Zahlreiche Notrufe seien eingegangen. Bis Donnerstagvormittag (Ortszeit) konnten sieben Jäger aus ihren Schneefallen befreit werden.
Eis und Schnee in rauhen Mengen
"Ein Sturm von dem Ausmaß,
wie er über weite Teile des Landes gefegt ist, ist wirklich selten",
sagte eine Meteorologin des Nationalen Wetterdienstes, Penny Zabel, der "New
York Times". Er setzte die Amerikaner von Nebraska bis Illinois rauen
Mengen von Eis und Schnee aus. In Omaha im US-Bundesstaat Nebraska erfasste
ein Lastwagen eine 28-jährige Frau, als er beim Ausparken ins Rutschen kam.
Sie überlebte den Unfall nicht.
Helfer landen in der Baumkrone
Im Süden des Landes gab es
zahlreiche Überschwemmungen. In Alabama landeten Helfer nach Berichten des
Fernsehsenders CNN mit ihrem Gummiboot in einer Baumkrone. Sie hatten
versucht, einem Autofahrer zu helfen, sich zu befreien - und waren dabei
weggespült worden. Ein anderer Autofahrer klammerte sich eine ganze Weile an
einer Brücke fest, nachdem sein Auto in den Fluten eines Flusses weggespült
worden war. Er konnte gerettet werden. In Louisiana gab es Berichte von
Dutzenden zerstörten Häusern.
Der vielerorts eisige Wind blies in Nashville (Tennessee) derart scharf, dass der Weihnachtsbaum vor dem Regierungsgebäude des Bundesstaats entzwei brach. Am Mittwochabend (Ortszeit) zog der abgeflaute Sturm in Richtung Kanada weiter.