Millionenschaden
20 Tonnen gefälschte Markenartikel
14.01.2010
Die Zollfahnder stellten mehrere Tausend Uhren, Taschen, Geldbeutel, Gürtel, Schals, Kappen, Haarspangen und Schmuck aus China sicher.
Rund 20 Tonnen gefälschte Markenartikel aus China sind in einer Import/Export-Firma im deutschen Dreieich (Hessen) sichergestellt worden. Der wirtschaftliche Schaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Ein 26 Jahre alter Chinese, der sich illegal in Deutschland aufhält, wurde vorläufig festgenommen. Hauptverdächtige sind aber der 40 Jahre alte Firmeninhaber und eine 74 Jahre alte Chinesin.
"Unmengen gefälschter Artikel"
Bei einer
Durchsuchung fanden die Fahnder "Unmengen der gefälschten Artikel", darunter
jeweils mehrere Tausend Uhren, Taschen, Geldbeutel, Gürtel, Schals, Kappen,
Haarspangen und Schmuck bekannter Markenhersteller wie "Ed Hardy", "Hello
Kitty" und "Gucci". In dem Verkaufsraum des Unternehmens waren die
gefälschten Produkte interessierten Einzelhändlern vorgeführt worden.
Bereits abgemahnt worden
Der Firmeninhaber sei bereits im
Dezember 2009 von Vertretern der Markeninhaber abgemahnt worden und habe
eine Unterlassungserklärung unterzeichnet, berichtete der Sprecher der
Zollfahndung, Hans-Jürgen Schmidt. "Das hat ihn allerdings nicht davon
abgehalten, weiter im großen Stil mit markengefälschten Artikeln zu handeln."