Die Täter zerrten ihre Opfer aus den Autos und erschossen sie in nächster Nähe, erst am Vortag hatte der Drogenkrieg 13 Menschen das Leben gekostet.
Unbekannte haben in der nordmexikanischen Großstadt Chihuahua bei einem neuen Massaker fünf Menschen an helllichtem Tage auf offener Straße umgebracht. Die Täter hätten zwei Autos, in denen die Opfer unterwegs waren, gestoppt, die Insassen herausgezerrt, an eine Wand gestellt und aus nächster Nähe erschossen. Niemand bekannte sich zu der Tat vom Vortag.
Vor allem im Norden Mexikos tobt seit Monaten ein gnadenloser Kampf zwischen verschiedenen Verbrecherbanden, dem seit Jahresbeginn schon mehr als 5.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Dabei geht es vor allem um die Kontrolle über den Drogenschmuggel. Nur Stunden vor dem Massaker in Chihuahua waren im benachbarten Bundesstaat Sinaloa 13 Mordopfer gefunden worden. Sie waren auf dem Bauch liegend und mit den Händen auf dem Rücken gefesselt auf einem Feldweg entdeckt worden. Die Täter hätten sie mit Kalaschnikow-Gewehren erschossen, teilte die Polizei mit.