Die Serie schwerer Grubenunglücke in China reißt nicht ab: Eine Explosion in dem Tunland Bergwerk in Shanxi forderte 73 Todesopfer.
Eine Gasexplosion in einer Kohlegrube in Nordchina hat am Sonntag nach ersten vorläufigen Informationen mindestens 73 Bergarbeiter getötet. Einige Kumpel galten noch als verschüttet, wie amtliche Medien und die Arbeitsschutzverwaltung in Peking berichtete. Das Unglück passierte in den frühen Morgenstunden in dem Tunlan Bergwerk der Gujiao Kokskohle Unternehmensgruppe in der Nähe der Stadt Taiyuan in der Provinz Shanxi.
Die Rettungsarbeiten sind angelaufen
Zum Zeitpunkt der Explosion
sind nach den ersten Ermittlungen 436 Kumpel unter Tage gewesen, wie die
Werkschutzbehörde berichtete. Mehr als 100 Bergarbeiter wurden in
Krankenhäuser in Taiyuan gebracht. Für mindestens 11 Verletzte kam jede
Hilfe zu spät. Sie starben im Hospital, wie die Nachrichtenagentur Xinhua
berichtete.
Das Bergwerk hatte eine zugelassene Kapazität von fünf Millionen Tonnen, doch liegt die Förderung vielfach deutlich darüber. Nirgendwo in der Welt leben Bergarbeiter so gefährlich wie in China. Jedes Jahr kommen Tausende in Chinas Gruben ums Leben. Ursachen für die vielen Unglücke sind meist mangelnde Sicherheitsvorkehrungen, schlechte Ausrüstung sowie Korruption und Vetternwirtschaft mit den örtlichen Aufsichtsbehörden.